Phytotherapie
Was ist Phytotherapie?
Der Begriff der Phytotherapie wurde vom französischen Arzt Henri Leclerc (1870-1955) eingeführt und gegründet. Durch ihn wurde die Phytotherapie als die Wissenschaft der Behandlung und Vorbeugung von Befindlichkeitsstörungen und Erkankungen mit Pflanzen bezeichnet.
Seitdem gibt es zwei größere Ansätze, welche man abgrenzen oder kombinieren kann:
1.) Die naturwissenschaftlich orientierte Phytotherapie, welche die einzelnen Inhaltsstoffe mit deren physiologischen und pharmakologischen Wirkungen sieht
und
2.) Die erfahrungsheilkundlich orientierte Phytotherapie, welche auf ein umfassendes traditionelles Anwendungswissen Wert legt.
Vorbild moderner Medizin
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten und faszinierendsten Heilverfahren überhaupt und wird seit Jahrtausenden angewendet.
Die Tradition der Phytotherapie reicht zurück bis in die Steinzeit und ist im Altertum verbunden mit so berühmten Namen wie Hippokrates, Hildegard von Bingen, Paracelsus (Theophrastus Bombastus von Hohenheim) oder Friederich-Wilhelm Sertürner, dem es im Jahr 1805 gelang, aus Mohn das „schlafmachende Prinzip“, später Morphin genannt, zu isolieren. Ähnliche Beispiele gibt es zur Genüge.
Anwendung und Umfang
In der Pflanzenheilkunde werden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie z.B. Blüten, Blätter, Früchte, Samen, Stängel, Rinden oder Wurzeln verwendet, einiges davon frisch, der überwiegende Teil getrocknet.
Zur Anwendung kommen sie beispielsweise als Tee, Saft oder Tinktur, zu Tabletten gepresst, als Badezusätze, in Salben und Ölen oder Cremes.
Auch die Dosierung, Anwendungshäufigkeit und -dauer etc. sind individuell unterschiedlich und von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Für manche Heilpflanzen gibt es spezielle Anwendungsbeschränkungen und Kontraindikationen.
Heilpflanzen sind im besten Sinne des Wortes Naturprodukte. Ihre besondere Wirksamkeit wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass sie eine Mischung verschiedener Inhaltsstoffe in sich vereinen. Dazu zählen zum Beispiel: ätherische Öle, Alkaloide, Anthranoide, Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine und Schleimstoffe. Somit ist eine Pflanze ein „Vielstoffgemisch“ und daher oftmals sehr breitgefächert in der Anwendung.
Über viele Pflanzen gibt es heute gute Studien und wissenschaftliche Nachweise. Auf der anderen Seite sind eine Menge pflanzlicher Heilmittel noch gar nicht untersucht worden, haben sich aber über Jahrhunderte bewährt und werden aus diesem Grund ebenfalls zur Linderung und Heilung einer Vielzahl von Erkrankungen angewendet.
Die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde ist eine vielseitige, bewährte naturheilkundliche Behandlungsmethode mit großem Anwendungsbereich, sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen. Man kann sie alleine oder in Kombination mit anderen Therapieverfahren verwenden.
Anwendungsbeispiele
Hier nun eine Übersicht über Anwendungsbeispiele:
Was sollte man beachten ?
Phytopharmaka sind in der Regel gut verträglich und nebenwirkungsarm. Fehler in der Dosierung, der Anwendungsart oder -dauer etc. können jedoch trotzdem zu unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen führen.
Leider wird die Phytotherapie häufig von der Schulmedizin schon deshalb nicht akzeptiert, weil die Krankheitslehre (wie es zur Krankheit kommen kann) teilweise stark zur naturheilkundlichen Krankheitslehre abweicht.
Wenn Sie sich für die Pflanzenheilkunde interessieren, sprechen Sie mich gerne an - ich berate Sie umfassend und persönlich.
Schreiben Sie uns
Hauptstrasse 12,
97980 Bad Mergentheim - Markelsheim
info@bewegungsmedizin-behr.de
Tel.: 0 7931 / 9 68 72 37
Hinweis:
Viele meiner beschriebenen Zusammenhänge werden häufig von der Schulmedizin schon deshalb nicht akzeptiert oder anerkannt, weil die schulmedizinische Krankheitslehre (wie es zur Krankheit kommen kann) teilweise stark zur naturheilkundlichen Krankheitslehre abweicht. Folglich verwende ich in meiner Praxis - aufgrund abweichender Krankheitslehre - auch andere Therapieverfahren.
Vorsorglich weise ich darauf hin, dass die von mir abgegebenen Informationen nicht genutzt werden können, um Krankheiten oder Leiden selbst zu erkennen und zu therapieren - sie stellen auch keine Heilungsversprechen dar.
Deshalb informiere ich Sie vor der Behandlung gerne in einem persönlichen Gespräch.